Das Erkältungssortiment gehört für die Vor-Ort-Apotheke zu den wichtigsten Umsatzbringern – auch in Zeiten von Corona. Deshalb lohnt es sich bereits jetzt darüber nachzudenken, welche Informationsmaterialien die Apotheke ihrer Kundschaft in der kommenden Erkältungssaison anbieten wird. Wir zeigen, was möglich ist.
Wer frühzeitig plant, verhindert damit Stress – für sich selbst und fürs ganze Team. Deshalb lohnt es sich bereits jetzt zu planen, mit welchen Informationsmaterialien die Apotheke in der kommenden Erkältungssaison ihr Engagement für das Erkältungssortiment umrahmen wird. Immerhin handelt es sich dabei um eines der wesentlichen Sortimente im Hinblick auf den Apothekenumsatz.
Gezielt informieren vor der Erkältungssaison
Wer den Kunden gezielt Tipps mit auf den Weg gibt, unterstützt sie dabei, ihre Erkrankung mit den richtigen Mitteln selbst zu behandeln – oder auch gar nicht erst krank zu werden. Darüber hinaus aber haben Informationsmaterialien einen weiteren Effekt: Die Apotheke und ihr Team profilieren sich damit auch als Gesundheitsberater. Mit dem Ziel, die Kundschaft auch über die Erkältungssaison hinaus an sich zu binden.
Welche Themen ansprechen?
Natürlich: Die persönliche Beratung am HV-Tisch ist unerlässlich. Darüber hinaus jedoch lassen sich über diverse Info-Materialien eine ganze von Reihe von Tipps vermitteln – zum Nachlesen zuhause, zur Vorbereitung auf das Beratungsgespräch in der Apotheke, zum Weitergeben an Interessierte. Folgende Themen können die Info-Materialien ansprechen:
- Was lässt sich bei einer Erkältung tun? Welche Arzneimittel können Betroffene einsetzen, welche Hausmittel anwenden?
- Wie können alle, die unter Erkältungssymptomen leiden, darüber hinaus aktiv werden – etwa durch zusätzliche Produkte, die ihnen die Erkältungszeit erleichtern? Welche Zusatzempfehlungen gibt die Apotheke?
- Wie lässt sich die Immunabwehr stärken? Wie lassen sich Erkältungen abwehren? Apothekenkunden ist am meisten geholfen, wenn sie gar nicht erst erkranken.
- In Zeiten von Sars-CoV-2 darf zudem der Hinweis nicht fehlen, welche Schutzmaßnahmen angeraten sind und
- wie man sich bei Erkältungssymptomen verhalten sollte (Test, Isolation etc.).
- Thema kann zudem die Covid-Impfung sein – und die Frage, welche der genannten Leistungen (Tests, Impfung, Hilfsmittel wie Masken) die Apotheke bereithält.
Welche Info-Kanäle wählen?
Das Gespräch ist die Basis der Beratung und erläutert beispielsweise auch den Nutzen der empfohlenen Produkte für die Kundschaft. Darüber hinaus lassen sich jedoch eine ganze Reihe von Informationskanälen einsetzen. Die Gängigen sind Broschüren, Flyer, Handzettel, Texte auf der Website. Hier einige Tipps im Hinblick auf die Vorbereitung dieser Materialien.
Informationen auf der Website: Noch vor Beginn der Erkältungssaison, spätestens im Oktober greift die Apothekenwebsite das Schwerpunktthema Erkältung auf. Die Kunden erfahren, was sie gegen eine Erkältung tun können, welche Arzneimittel und zusätzlichen Produkte ihre Apotheke bereits hält – und lesen überdies, wie sie ihr Immunsystem stärken können. Ein eigenes „Kapitel“ kann sich dabei dem Thema „Schutz vor Covid“ bzw. „Was tun bei einer Covid-Infektion“ widmen.
Broschüren: Rechtzeitig die Hersteller von Erkältungspräparaten ansprechen und nach entsprechenden Materialien fragen.
Flyer: In den Haushalten des Einzugsgebiets der Apotheke im Briefkasten eingeworfen, sind sie ein gutes Medium, um das Sortiment der Apotheke vorzustellen, ggf. auch Sonderaktionen bekannt zu machen oder Beratungstermine anzubieten. Ergänzen lassen sich die Sortimentsinformationen überdies durch „individuelle Apothekentipps“ gegen Erkältungskrankheiten und/oder zur Immunstärkung. Flyer können den Kunden aber auch persönlich mitgegeben oder in die Kundenzeitschrift eingelegt werden.
Handzettel: Sie fassen kompakt die wichtigsten Tipps für die Kunden zusammen. Handzettel lassen sich in Eigenregie als pdf-Datei erstellen. Auf keinen Fall fehlen dürfen Logo und Kontaktdaten der Apotheke. Die Handzettel lassen sich persönlich überreichen oder können in die Kundenzeitschrift eingelegt werden. Zudem lassen sie sich mit dem Apotheken-Newsletter versenden oder auch auf die Website der Apotheke zum Download stellen.
Zur Erkältungssaison: Infos für die Kunden
Die Broschüren der Hersteller erhalten Apotheken oftmals kostenfrei oder gegen eine geringe Gebühr. Selbst erstellen lassen sich Handzettel, Flyer, der Beitrag für die Website. Dabei lässt sich beispielsweise folgendermaßen vorgehen:
- Vorhandenes nutzen: Wer Beratungsleitlinien/Handouts für seine Mitarbeiter erstellt hat, kann inhaltlich darauf zurückgreifen: Die wesentlichen Kriterien dort können auch die Grundlage sein für die Texte von Website oder Handzettel.
- Delegieren im Team: Es lohnt sich, verborgene Talente im Apothekenteam zu entdecken, Mitarbeiterinnen oder Mitarbeiter, die fachlich fit sind und Freude am Texten haben. Mit ausreichend zeitlichem Vorlauf lassen sich so alle Materialien fertigstellen. Die „Endfertigung“ (u. a. Druck) lässt sich u. a. auch über Anbieter aus dem Internet abwickeln.
- Profis engagieren: Freelancer oder Agenturen vor Ort engagieren, die von der inhaltlichen Aufbereitung bis zur finalen Gestaltung die Materialien erarbeiten.
Foto: @kangi