Gute Nachrichten sind derzeit ja leider eher selten. Am gestrigen Sonntagabend aber flatterte dann doch Positives ins Postfach: Zusammen mit einer ortsansässigen Apotheke hatte eine Gemeinde südlich von München ein Pilotprojekt zum Corona-Schnelltest an Kindergartenkindern initiiert.
In dem Feldversuch wollte die Gemeinde Gilching zusammen mit der St. Vitus Apotheke herausfinden, wie viele Personen nötig sind, um 200 Kindergartenkinder per Antigen-Schnelltest auf das SARS-CoV-2-Virus zu testen, wie lange das dauert und welchen Platz man dazu benötigt. Am gestrigen Sonntag war es dann so weit.
Geht doch!
Gleich aus mehreren Gründen beeindruckt das Projekt. Zum einen wegen der bestechenden Organisation: So zeigt die Pressemeldung detailliert, welche Hygienevorgaben bei der Testung erfüllt wurden – von der Terminvorgabe über den Testvorgang bis zur Übermittlung der Ergebnisse. Zum anderen aber macht dieses Beispiel mehr als wohltuend deutlich, wie regionale Zusammenarbeit gelingen kann – und die Gemeinschaft davon profitiert (wenn sie denn möchte). Immerhin konnten innerhalb von 150 Minuten 175 Personen getestet werden.
Mit Engagement und Pragmatismus
Darüber hinaus aber setzt der Feldversuch ein weiteres wichtiges Signal: Auch in diesen angespannten Zeiten lässt sich viel bewegen, wenn Pragmatismus und persönliches Engagement zusammenkommen. Und das nächste Projekt hat Dr. Stefan Hartmann, Inhaber der St. Vitus Apotheke bereits angekündigt. Demnach ist geplant, dass alle Schulkinder aus Gilching und Weßling am Ende der Osterferien einen Antigenschnelltest auf SARS CoV 2 erhalten können – mit dem Ziel eines großen regionalen Antigenschnelltestzentrums