Bunt, lebendig und gut gelaunt präsentierte sich die Expoharm nach zwei Jahren pandemiebedingter Pause. Bereits am frühen Vormittag des ersten Messetags strömten die Besucher auf das Münchner Ausstellungsgelände. Und so ging es während der Ausstellung auch weiter: Gut gefüllt waren die Hallen an allen vier Messetagen. Wir sind für Sie eingetaucht in Messe und Apothekertag.
„Das ist hier ja wie beim Klassentreffen“, meinte einer der Besucher schon am ersten Messenachmittag. Nahezu pausenlos treffe er Kollegen, Geschäftspartnerinnen, frühere Mitarbeiter. „Wie habe ich das vermisst!“ So ging es offenbar vielen Besuchern auf der Expopharm in München: Man war froh, endlich wieder ein Branchentreffen zu haben, das seinen Namen auch verdient. Spontan ein Gespräch beginnen, neue Leute kennenlernen, sich ad hoc mit neuen Themen beschäftigen. Einfach nur über die Messe schlendern. Produkte anfassen, anstatt nur auf einem Bildschirm zu scrollen.
Der Laden brummte
Entsprechend belagert waren auch viele Stände der diesjährigen Expopharm. Ob in der traditionellen Schlossallee mit einer Vielzahl namhafter Anbieter oder auf den – wie eh und je – durchaus großzügig angelegten Ständen der EDV-Anbieter, der Anbieter von technischem Equipment wie beispielsweise Kommissionierern oder der von namhaften Verlagen. Der Laden brummte überall.
Was uns auffiel
Ganz klar: Einfach durchzulaufen, war schon „fast wie früher“. Zugleich gab es einige durchaus auffällige Veränderungen. Einige Beispiele:
- die vielen Anbieter von Arznei- und/oder Hilfsmitteln für Haustiere. Der Markt reagiert anscheinend rasch auf den Zuwachs bei Haustieren in der Pandemiezeit;
- die offenbar immer noch zunehmende Zahl von Ausstellern aus dem Bereich Kosmetik / Naturkosmetik / Ernährung, die deutliche Herausstellung des Begriffs „Bio“ bei vielen Anbietern und Produkten;
- die zahlreichen und teils beachtlich großen Stände von Anbietern aus dem Ausland. Sie beanspruchten nahezu eine Halle für sich. Und wer durchbummelte wähnte sich eher auf einem internationalen Airport als in den Münchner Messehallen.
Geballtes Vortragsprogramm
Beeindruckend darüberhinaus: das geballte Vortragsprogramm, das die Veranstalter, die Avoxa – Mediengruppe Deutscher Apotheker auf die Beine gestellt hatte. Das Vortragsangebot – klar und übersichtlich gegliedert: Jede dieser Bühnen stand an den vier Tagen jeweils unter einem anderen Motto, die Besucher konnten vorab bereits klar erkennen, an welche Zielgruppe sich der jeweilige Vortrag richtete.
Insgesamt konnten die Besucher unter mehr als 200 Vorträgen wählen, bei der mehr als 100 Redner auf den Bühnen standen. Untergliedert waren Themen und Locations je nach Intension und Zielgruppe in pharma-world, inspiration LAB, und ApoLeadership Campus.
Wir berichten weiter
Einige Vortragsthemen greifen wir in den kommenden Wochen für Sie heraus und liefern eine kurze Zusammenfassung.
Bis zum Jahresende stellen die Veranstalter die Vorträge auf der Website zum Nachsehen bereit. Ein Service, der bereits sich wohl bereits im vergangenen Jahr, als die Vorträge im Rahmen der Expopharm impuls ausschließlich online stattfanden, erprobt hat. Daraus lässt sich bei uns beispielsweise die Zusammenfassung einer informativen Diskussion zum Thema „Führen auf Augenhöhe“ nachlesen.
Foto: @kangi