Hilfe! Pandemie und Psyche

Bei Kunden, die über psychische Belastung klagen: Nicht die Augen verschließen!

In Zeiten wie diesen ist es besonders wichtig, das seelische Wohlbefinden im Auge zu behalten – das eigene ebenso wie das der Apothekenkunden. Hilfreich sein können hier Informationen der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA).

Aufhänger Weltgesundheitstag

Das zweite Osterfest unter Pandemie-Bedingungen liegt hinter uns. Viele Menschen sind am Rande ihrer Kräfte, fühlen sich vor allem psychisch über die Maßen belastet. Und nicht wenige suchen angesichts dieser Belastungen Zuflucht in vermeintlich einfachen Lösungen: dem übermäßigen Konsum von Alkohol, Tabak, Süßigkeiten. Anlässlich des Weltgesundheitstages am 7. April 2021 weist die BZgA auf diese Zusammenhänge hin. Die Bundeszentrale bietet zudem Informationen die dabei helfen können, das seelische Wohlbefinden zu stärken und verweist auf kostenlose Beratungsangebote.

Ein offenes Ohr für die Nöte der Kunden

Apothekenmitarbeitern geht es nicht anders als vielen Angehörigen von Gesundheitsberufen: Die Corona-Pandemie ist fordernd und belastend. Kommen dazu noch private Sorgen und Probleme wird die Last überbordend. Zugleich erwarten oftmals auch Apothekenkunden Unterstützung: Ihre Probleme kommen beim Besuch der Apotheke häufig nur zwischen den Zeilen zur Sprache – und werden schon mal zwischen zwei Seufzern „gut verpackt“.

Konkrete Unterstützung vom BZgA

Die Hinweise der BZgA können Ihnen allen weiterhelfen: dem Apothekenteam ebenso wie, gut verpackt im Beratungsgespräch, auch den Apothekenkunden.

So geben die Mitarbeiter anlässlich des Weltgesundheitstages ganz konkrete Verhaltenstipps, wie sich das seelische Wohlbefinden stärken lässt. Dankbar dafür sind auch Apothekenkunden, die sich ausgepowert und überlastet fühlen.

  • Dazu gehört beispielsweise, den gewohnten Tagesablauf auch im Homeoffice möglichst beizubehalten.
  • Wer zu Hause arbeitet, sollte nicht nur Arbeitszeiten einhalten sondern auch bewusst Pausen einplanen.
  • Hier sei es wichtig, regelmäßig an die frische Luft zu gehen. Denn Spaziergänge in der Natur sind bei jedem Wetter erholsam, auch für die Seele.
  • Bewegung sollte zudem auch in der Wohnung eingeplant werden, etwa kleine Gymnastikübungen.

„Wir raten: im Homeoffice einfach einmal abtanzen!“

Hilfreich auch für die Seele ist, es, sich gesunde Mahlzeiten zuzubereiten statt auf Fast Food auszuweichen. Das beugt zudem Lockdownpfunden vor. Und: Wer Sorgen hat, den kann bereits entlasten, darüber zu sprechen – am Telefon oder per Videoanruf.

Dem Weg in die Sucht vorbeugen

Der Weg von der Belastung in die Sucht, auch das thematisiert die BZgA, kann sehr kurz sein. Denn wer aus Einsamkeit oder Traurigkeit verstärkt zu alkoholischen Getränken greift läuft Gefahr, der psychischen Gesundheit zu schaden. Zudem kann sich der Alkoholmissbrauch bis zur Abhängigkeit steigern.

Last but not least besteht auch die Gefahr, angesichts der Belastung durch Corona verstärkt zur Zigarette zu greifen um Stress und Langeweile zu kompensieren. Der Tipp des BZgA: lieber die Zeit für einen konsequenten (und im Idealfall dauerhaften) Rauchstopp zu nützen. Mit der Nebenwirkung, auch das Risiko für einen schweren Verlauf einer Covid-19-Erkrankung zu mindern.

©Foto: kangi