Thema mit Potenzial: Lockdownpfunde

Diäten, Abnehmen, Gewicht verlieren: Diese Thematik gehört für viele Apotheken im Frühjahr zum Standardangebot. In diesem Jahr könnte sie eine spezielle Relevanz erhalten. Stichwort: „Quarantine 15“.

„Da kommt was auf uns zu“

Ob es Kummerspeck ist oder die Sehnsucht nach Mutters Küche: Studenten im ersten Colleggejahr legen im Schnitt 15 Pfund zu. Das erzählt man sich zumindest in den USA und prägte dafür den Begriff „Freshmann 15“. Wieviele Pfunde die Deutschen sich im Lockdown  angefuttert haben weiß man zwar nicht genau; dass es etliche sein dürften, zeigen jedoch diverse Umfragen.

Die Süddeutsche Zeitung (SZ) zitierte dazu soeben Hans Hauner, Direktor des Else-Kröner-Fresenius-Zentrums für Ernährungsmedizin an der TU München: „Da kommt ein Problem auf uns zu, das uns sicher bald stärker beschäftigen wird“.

Umsatzbringer

Schon jetzt sollte das Problem wohl die Apotheke beschäftigen: im Hinblick auf das Angebot, das sie den Kunden rund ums Abnehmen und die gesunde Ernährung machen kann. Dass darin durchaus finanzielles Potenzial steckt – auch darauf wies die SZ hin. Demnach stieg der Umsatz mit Nahrungsergänzungsmitteln in Apotheken im ersten Halbjahr 2020 um acht Prozent gegenüber dem Vorjahr 2019.Damals habe er bei rund 2,2 Milliarden Euro gelegen.

Abgesehen vom möglichen Umsatzzuwachs: Das Problem Gewichtszunahme dürfte die Lockdown-Geschädigten spätestens dann enorm drücken, wenn die Tage endlich sonniger und wärmer werden. Wer dann mit entsprechenden Tipps und den richtigen Produkten in der Apotheke aufwarten kann, tut auch etwas fürs Image. Und zeigt einmal mehr, wie breit die Themenkompetenz des Apothekenteams ist.

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