Neue Bilder in den Kopf. Das Erste.

GILBERT & GEORGE. THE GREAT EXHIBITION, Ausstellungsansicht, © Schirn Kunsthalle Frankfurt, 2021, Foto: Norbert Miguletz

Alles ist zu. Und wer weiß, wie lange noch. Die Bilder vom Spaziergang um den Block nimmt man schon gar nicht mehr wahr. Neue Bilder müssen her, müssen rein in den Kopf. Ein Online-Besuch im Museum macht es möglich. Diesmal: Gilbert & George in der Schirn Kunsthalle in Frankfurt.

Seit mehr als einem halben Jahrhundert erfreut das Londoner Künstlerduo Gilbert & George die Kunstliebhaber – und das stets gemeinsam. Bisweilen provokativ, laut, lärmend schreiend aber eben deshalb stets bildgewaltig präsentieren sie ihre Kunst. Jetzt zeigt die Schirn Kunsthalle eine umfangreiche Retrospektive der Briten aus den Jahren 1971 bis 2019. Pandemiebedingt  ist die Ausstellung derzeit nicht im Museum selbst zu besichtigen – online jedoch zugänglich.

„Kunst für alle“

Ein Besuch lohnt sich. Denn das Künstlerduo zeigt wie es ist, wenn Leben und Kunst „verschmelzen“. Gilbert & George verkörpern ihre Kunst als Living Sculptures: Tod, Hoffnung, Leben, Angst, Sex, Geld, Religion sind Themen ihres Werkes. „Das Duo befasst sich mit dem, was beunruhigt“, kommentiert man in der Schirn. Ziel der beiden Künstler sei dabei nicht zu schockieren, sondern vielmehr unter ihrem Credo „Kunst für alle“ sichtbar zu machen, was sich in der Welt abspielt. Das Schöne daran: Ihre Kunst kommt nicht nur tiefgründig reflektierend daher sondern auch „fröhlich und tragisch, grotesk und ernst, surreal und symbolisch“.

Zu finden wo?

Die Ausstellung der Luma Foundation und des Moderna Museet, Stockholm in Kooperation mit der Schirn Kunsthalle Frankfurt lässt sich besuchen unter https://www.schirn.de/ausstellungen/2021/gilbert_george/, sie läuft bis 16. Mai 2021.