Neujahrsvorsätze gibt es viele – mit dem Rauchen aufzuhören, gehört zu den häufigsten. Apotheken können all jene unterstützen, die 2023 dem Glimmstängel adé sagen wollen. Eine Aktion rund um das Thema „Rauchstopp“ macht dies den Kundinnen und Kunden deutlich. Wir zeigen, worauf es bei dieser Aktion ankommt.
Der Zeitpunkt ist gut. Denn der Beginn eines neuen Jahres gilt für viele Menschen als klassischer Moment für gute Vorsätze. Gesünder essen, mehr Sport treiben, endlich abnehmen oder weniger die sozialen Medien nutzen – dies alles gehört längst zu den klassischen „Vorhaben“. Und natürlich der Verzicht aufs Rauchen.
Produkte und Beratung
Apotheken können ihre Kunden beim Rauchverzicht unterstützen: mit kompetenter Beratung, hilfreichen Produkten und jeder Menge Informationen. All dies gehört zusammen. Wie bei vielen Aktionen, als Beispiel sei hier nur das Thema „Aktion für die Venen“ genannt.
Rezeptfreie Arzneimittel mit Nikotin können die körperlichen Entzugssymptome abmildern, wie es aus Fachkreisen heißt. Allerdings seien Nikotinersatzmittel nur für eine Übergangszeit gedacht: Um sich dauerhaft von der Zigarette zu verabschieden, reichen sie meist nicht aus. Wichtig sei zugleich eine intensive Auseinandersetzung des Rauchers mit seinen Gewohnheiten und Bedürfnissen, um dauerhaft vom Nikotin zu lassen.
Brücken für Betroffene
In der Aktion zum Rauchstopp stellt die Apotheke die Produkte heraus, die den künftigen Nichtrauchern eine Brücke bauen, um Beratung nachzufragen: Nikotinkaugummis und -pflaster, Inhaler, Sprays sowie Lutschtabletten. Prominent in der Sichtwahl präsentiert macht dieses Sortiment zudem deutlich: „Wir haben Produkte, die Ihnen weiterhelfen“.
Zuckerlose Bonbons oder Geduldsspiele lenken ab vom Verlangen auf die Zigarette. Und sind deshalb willkommene Give-aways während der Aktion.
Schaufensterdeko ist ebenfalls eine psychologische Brücke für die Kundinnen und Kunden, sich um Rat an das Apothekenteam zu wenden. Darüber hinaus ist es wichtig, über alle Marketingkanäle auf die Aktion hinzuweisen: Webseite, Newsletter, Social-Media-Kanäle. Für besondere Aufmerksamkeit sorgen zudem ein selbst verfasster Beitrag oder auch ein Interview mit der Apothekenleiterin in der Lokalpresse.
Aktionsmotto wählen
Wichtiger Aufhänger für die Aktion ist ihr Motto: Dieses taucht in der Deko ebenso auf wie in allen Medien, über die die Apotheke ihre Aktion ankündigt. Hier zwei Beispiele: „Sie verzichten aufs Rauchen? Wir unterstützen sie dabei!“ oder „Glückwunsch! Rauchverzicht schafft mehr Genuss!“
Individuell beraten
In der persönlichen Beratung stellen PTA oder Apotheker zum einen die für den „Ausstieg“ geeigneten Produkte vor. Dazu empfiehlt es sich, vorab festzulegen, mit welchen Argumenten die Beratenden den Nutzen des jeweiligen Produktes belegen – dies sorgt für eine einheitliche Beratungsstrategie. Empfehlenswert: Wer Termine für die individuelle Beratung vergibt sorgt für ein ungestörtes Gespräch. Und zeigt zudem, wie wichtig die Apotheke das Anliegen ihrer Kundschaft nimmt.
Hier gibt’s Informationen
Aufhörwillige unterstützt die Apotheke mit umfassendem Informationsmaterial. Hilfreich sind hier Materialien, wie sie beispielsweise die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) in ihrem Shop kostenfrei bereithält. Auch die ABDA wartet mit Tipps auf, die sich im Beratungsgespräch umsetzen lassen. So rät sie allen, die das Rauchen künftig sein lassen wollen:
- Vor einem geplanten Rauchstopp sollten Aufhörwillige sich klar machen, welche Gewohnheiten sie mit dem Rauchen verbinden und wie diese ersetzt werden können.
- Wer das Rauchen an bestimmte Situationen koppelt, etwa das Rauchen nach dem Essen, sollte neue Rituale finden – beispielsweise Zähneputzen nach dem Essen.
- Ist das Verlangen nach der Zigarette an Schlüsselreise wie z. B. Kaffee gebunden kann es helfen, in der ersten Zeit auf ein anderes Getränk umzusteigen.
Foto: @kangi