Viel Tee trinken – und abwarten: Einer der wichtigsten Tipps in der Erkältungszeit.
Anfang Februar 2024: In Deutschland herrscht Erkältungszeit. Halsschmerzen, Husten und Schnupfen plagen die Menschen landauf, landab, zudem zieht die Influenza ihre Kreise. Die Apotheken sind voll, die Kundschaft braucht Medikamente und sachkundige Beratung. Der Ansatz dafür kann auch mal sehr bodenständig sein. Ein Besuch in einer Landapotheke.
Donnerstagmorgen in der Landapotheke, gelegen in einem Marktflecken, weitab von der nächsten Großstadt. Eigentlich benötige ich nur eine Hautcreme. Denn erkältet bin ich Gottseidank nicht. Meine Maske – derzeit ständige Begleiterin wenn Menschenmassen drohen – habe ich nicht dabei. Leider, denn die kleine Offizin ist voll, dank Erkältungszeit. Voll mit Menschen, die Rezepte einlösen für Erkältungsmittel, die Ärztin und Arzt im fortgeschrittenen Stadium verschreiben und Kundinnen und Kunden, die etwas für die Selbstmedikation benötigen.
Erkältungszeit: „Mein Mann hustet“
So wie die Dame vor mir. „Ich brauche etwas für meinen Mann. Der hustet.“ Frage der Apothekerin: „Wie hört sich das denn an?“ Die Antwort: „Schlimm!“ „Können Sie mir das denn mal vormachen?“ so die bittende Gegenfrage. Und auch diese Antwort kommt prompt: „Wie ein Reibeisen halt. Öhö, öhö, öhö.“
Guter Rat gegen Husten
Mitleidendes Lächeln bei den Umstehenden. Auch ich freue mich: So löst man Probleme ganz pragmatisch, denke ich mir. Und als die Apothekerin nach ein paar Ergänzungsfragen das Hustenmittel auf den Tisch legt, wundere ich mich schon nicht mehr, dass es beim Hustenmittel längst nicht bleibt.
Was folgt, ist die ganze Palette der Möglichkeiten, die der kranke Gatte noch nutzen kann: vom ausreichenden Teetrinken (eine Probe gibt’s gleich noch dazu) über die Inhalation bis zur Einreibung für ruhige Nächte (inclusive der Empfehlung des geeigneten Produktes, natürlich). Die hohe Schule der Zusatzempfehlung – live vor Ort.
Erkältungszeit – Zeit für Zugaben
Abschließend gibt’s noch ein Vitaminbonbon und Taschentücher und den Wunsch für „gute Besserung und viele Grüße an Ihren Mann“. Landapotheke halt, man kennt sich. Dann bin auch schon ich an der Reihe. Schade eigentlich: Diesem Beratungsgespräch hätte gerne noch länger zugehört. Auch ohne Maske inmitten der Erkältungszeit.
Foto: @kangi